Monstera (Fensterblatt)
Das Fensterblatt ist pflegeleicht, schön und vor allem groß. Darum lautet sein wissenschaftlicher Name auch Monstera. Mit ihren großen runden Blättern macht diese Pflanze überall im Haus Eindruck. Die Löcher in den Blättern verleihen ihr natürliche Eleganz, die für viele Künstler und Modeschöpfer eine Inspirationsquelle darstellt. Außerdem eignet sich dieses nette Zimmermonster perfekt als Raumteiler und lebende Luftreinigungsanlage. Kein grüner Daumen? Dann ist die Monstera, aus der Gärtnerei unsere Gärtner Plant World JoGrow, Ihre neue beste Freundin.
Pflege der Monstera
Die Pflege der Monstera stellt keine große Herausforderung dar, denn diese beliebte Hausgenossin ist eine sehr pflegeleichte Zimmerpflanze. Mit ihrer südamerikanischen Mentalität stellt sie nämlich keine hohen Ansprüche. Alles schön tranquilo! Außer wenn es auf das Wachsen ankommt, denn bei guter Pflege wächst die Pflanze nämlich wie Unkraut.
Möchten Sie alles über die Pflege des Fensterblatts wissen? Hier schonmal kurz:
- Der perfekte Standort ist ein heller Platz
- Leicht feucht halten, Topferde nicht austrocknen lassen
- Wenn sie zu trocken wird, die Pflanze in Wasser tauchen
- Abgeschnittene Blätter können wiederverwendet werden
- Ein echtes Must-have
Pflegehinweise für Fensterblätter
Gießen der Monstera
Das Wichtigste bei der Monstera ist, die Erde leicht feucht zu halten. Sie hat es nicht gerne zu trocken, kann aber auch nicht schwimmen. Darum darf man die Topferde nie ganz austrocknen lassen, aber auch nicht überschwemmen. Leicht feucht ist am besten. Zur Probe kann man einfach einen Finger in die Erde stecken.
Vor allem im Herbst und Winter braucht die Monstera weniger Wasser und kann man sie ruhig ein klein wenig austrocknen lassen. Ansonsten ist sie, was das Gießen betrifft, nicht besonders anspruchsvoll.
Eine Frage, die uns häufig gestellt wird, ist „Wie oft muss ich meine Monstera gießen?“. Oder „Wie viel Wasser braucht eine Monstera?“. Die Antwort auf diese Fragen kann unterschiedlich sein, da sie von Topfmaß, Standort und Temperatur abhängt. Im Prinzip gilt Folgendes:
- Eine Monstera in einem Topf Ø 24 cm
- bei einer durchschnittlichen (Tages-)Temperatur von 20 °C
- an einem hellen Standort
- darf 0,3 Liter Wasser pro Woche bekommen.
Ist der Topf der Monstera kleiner? Dann kann man ihr weniger Wasser geben. Ist der Topf der Monstera größer? Dann kann man ihr mehr Wasser geben. Um festzustellen, ob sie mehr oder weniger Wasser braucht, kann man einfach mit dem Finger in der Erde fühlen.
Die Monstera Deliciosa gießt man am besten einmal wöchentlich. Dasselbe gilt für jede andere Monstera, zum Beispiel die Monstera Pertusum. Bei höheren Temperaturen kann diese Menge gesteigert werden auf:
- einmal wöchentlich 0,5 Liter oder
- zweimal wöchentlich 0,25 Liter.
Heißer Tipp von unserem Züchter: Ein Fensterblatt wird gerne von unten gegossen. Dazu stellt man den Topf auf einen Unterteller und gießt das Wasser dann dort hinein
Wenn die Pflanze zu viel Wasser bekommen hat, werden die Blätter braun und fangen sie an zu hängen. In diesem Fall eine Weile nicht mehr gießen, bis die Erde wieder trockener ist. Die Erde nicht ganz austrocknen lassen! Unansehnliche, braune Blätter kann man abschneiden.
Der beste Standort für die Monstera
- Heller Standort
- Pralle Mittagssonne (direkte Sonneneinstrahlung) vermeiden
- Aber sicher auch keine zu dunkle Ecke wählen
- Hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt
Die Monstera steht am liebsten an einer hellen Stelle, aber nicht zu lange direkt in der Sonne. Perfekt ist ein Platz 2 Meter vor einem Fenster auf der Ost- oder Westseite. Oder direkt vor einem Fenster auf der Nordseite. Vorsicht bei Fenstern auf der Südseite, dort scheint die Sonne länger.
Online liest man als Tipp oft, dass man die Monstera am besten an einem dunklen Ort aufstellt. Das stimmt nicht. Die Monstera ist an einem hellen Standort wirklich am besten aufgehoben. Die optimale Temperatur beträgt 20 °C. Temperaturen unter 12 °C mag das Fensterblatt nicht so sehr, derartige Kälte sollte man also vermeiden.
Luftfeuchtigkeit
In der Natur wächst die Monstera in Südamerika. Sie ist also eine echte tropische Zimmerpflanze. Weil sie dort an ein tropisches Klima gewöhnt ist, bevorzugt sie auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Zur optimalen Pflege der Monstera empfiehlt es sich also, die Pflanze regelmäßig mit einer Pflanzenspritze zu benebeln, wodurch die Luftfeuchtigkeit zunimmt. Das darf man ruhig täglich machen, insbesondere im Winter, weil dann die Heizung an ist und die Luft trockener macht.
Umtopfen der Monstera
Wer seine Monstera optimal pflegen will, kann sie umtopfen, wenn die Pflanze zu groß für den Topf wird. Das heißt: wenn die Monstera gewachsen ist und das Verhältnis zwischen Pflanze und Topf nicht mehr stimmt.
Sie kann von April bis September umgetopft werden, aber die beste Zeit ist im Frühling, weil dann die Wachstumsphase einsetzt und die Monstera mehr Energie hat, um sich zu erholen. Im Herbst kann man die Monstera besser nicht umtopfen.
Düngung der Monstera
Um die Monstera optimal zu versorgen, kann man ihr zur Förderung des Wachstums Pflanzennahrung geben. In der Natur findet sie im Boden und in der Luft genug Nährstoffe zum Überleben, aber im Wohnzimmer liegt die Sache natürlich anders.
Vor allem während der Wachstumsphase (April–September) empfiehlt es sich, die Pflanze zu düngen. Normaler Zimmerpflanzendünger reicht für die Monstera völlig aus. Die auf der Verpackung empfohlene Menge darf dabei nicht überschritten werden.
Sind Fensterblätter giftig?
Ja, Fensterblätter sind leicht giftig? Achten Sie darum darauf, dass Kinder oder Haustiere die Pflanze nicht essen. Vor allem Katzen springen oft an ihr hoch, um mit den Blättern zu spielen, aber auch für Katzen ist die Monstera giftig. Das gilt sowohl für die Monstera Deliciosa, die Monstera Pertusum als auch alle für anderen Fensterblätter.
Zurückschneiden der Monstera
Wissen Sie, was (außer den Fenstern im Blatt) das Besondere an einem Fensterblatt ist? Man kann es zurückschneiden und die abgeschnittenen Blätter in eine Vase stellen. So hat man noch länger seine Freude an seiner Monstera.
Wenn Sie die Pflanze nicht zurückschneiden und auch keinen Moosstab haben, fangen die Blätter von selbst an zu hängen. Es ist also wirklich ratsam, die Monstera Deliciosa zurückzuschneiden. Die großen Blätter werden nämlich zu schwer für die Stiele. Derartige Blätter können problemlos abgeschnitten werden, sodass der verbleibende Stiel sich wieder aufrichtet und die Pflanze schön kompakt bleibt. Man braucht sich auch keine Sorgen zu machen, dass die Monstera kahl wird, denn es wächst wieder ein neues, frisches Blatt anstelle des alten zurück.
Heißer Tipp von unserem Züchter Aad: Wussten Sie, dass die Monstera genau wie Alocasia neue Blätter aus den vorhandenen Blättern treibt? Im Stiel eines Blatts wächst wieder der nächste Stiel mit Blatt. Ein Monstera-Blatt sollte darum nicht ganz bis auf die Topferde zurückgeschnitten werden, sondern man schneidet den Stiel dort ab, wo der neue Stiel beginnt. Dadurch wird das neue Blatt weniger schwer, wächst es schön aufwärts und bleibt die Monstera schön kompakt. Möchten Sie mehr über das Zurückschneiden von Zimmerpflanzen erfahren?
Treibt die Monstera Blüten?
Nein, die Monstera ist eine grüne Zimmerpflanze und blüht nicht. Jedenfalls nicht in diesen Gefilden. In der Natur kann die Monstera so wie jede andere Pflanze Blüten treiben. Sie bekommt dann wunderbare weiße Blüten, die denen des Einblatts stark ähneln, nur dicker.
Ist das Fensterblatt luftreinigend?
Absolut. Die Monstera hat eine stark luftreinigende Wirkung. Die großen Blätter reinigen die Luft und filtern allerlei Schadstoffe wie zum Beispiel Benzol heraus. Darum ist die Monstera besonders als Schlafzimmerpflanze sehr beliebt.
Krankheiten und Schädlinge bei der Monstera
Die Monstera ist nicht speziell empfindlich für Krankheiten und Schädlinge, kann aber wie jede andere Pflanze auch schonmal etwas einfangen. Wenn sie einmal von etwas befallen wird, sind das wahrscheinlich Spinnmilben oder Läuse.
Spinnmilben
Spinnmilben saugen den Saft aus den Blättern. Sie lassen sich an Spinnengeweben und gelben Flecken auf den Blättern erkennen. Das beste Gegenmittel ist eine biologische Bekämpfung mit zum Beispiel Raubmilben. Außerdem ist es ratsam, die Ursache zu ermitteln, sodass ein Spinnmilbenbefall nicht noch einmal auftreten kann. Hilfreich kann sein, die Pflanze täglich zu besprühen, weil Spinnmilben keine hohe Luftfeuchtigkeit mögen.
Läuse
Es gibt mehrere Arten von Läusen, die Zimmerpflanzen befallen. Die bekanntesten und am häufigsten vorkommenden sind Blattläuse, Napfschildläuse, Schildläuse und Wollläuse.
Äußerliche Erscheinung der Monstera
Gedeiht die Monstera nicht wie erwartet? Das kann passieren. Jede Pflanze hat ihre eigenen individuellen Bedürfnisse, was die Pflege nicht immer einfach macht. Die am häufigsten gestellten Fragen haben wir nachstehend für Sie aufgelistet.
Braune Blätter
Hat Ihre Monstera braune Blätter? Dann ist in der Pflege irgendwo etwas schiefgegangen. Es sind verschiedene Ursachen möglich, aber meistens sind braune Blätter die Folge von Unterwässerung. In diesem Fall muss die Pflanze mehr Wasser bekommen.
Gelbe Blätter bei der Monstera
Hat Ihre Monstera gelbe Blätter? Dann ist dies möglicherweise eine Folge von Überwässerung. Dadurch kann es zu Wurzelfäule kommen. Wurzelfäule kann vorkommen, wenn die Monstera zu viel Wasser bekommen hat und noch Wasser unten im Topf steht. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Pflanze in einen größeren Topf mit neuer, frischen Topferde umzutopfen, sodass das Wasser schneller verschwinden kann. Danach muss man etwas Geduld haben, denn es kann eine Weile dauern, bis die Monstera sich erholt hat.
Hängende Blätter bei der Monstera
Hat Ihre Monstera hängende Blätter und sieht sie insgesamt etwas unausgewogen aus? Keine Panik! Das passiert, wenn die Monstera nicht zurückgeschnitten wird. Die hängenden Blätter können einfach abgeschnitten und in eine Vase gestellt werden, sodass sie weiterhin Freude verbreiten können.
Hellgrüne Blätter bei der Monstera
Hat Ihre Monstera schlaff wirkende hellgrüne Blätter? Schön! Hierbei handelt es sich um neue Blätter. Nach einigen Wochen werden sie kräftiger, grüner und größer. Ist Ihnen übrigens aufgefallen, dass das neue Blatt aus dem alten Blatt wächst? Cool, oder?
Braune Blätter
Braune Blätter kommen bei der Monstera häufiger vor. Es sind dafür verschiedene Ursachen möglich. Eine davon ist ein Übermaß an (direktem) Sonnenlicht. Darum wird online oft behauptet, dass man die Monstera besser in den Schatten stellt, aber das ist einfach nicht wahr. Die Monstera fühlt sich an einem hellen Ort pudelwohl, mag aber keine direkte Sonneneinstrahlung.
Stellen Sie Ihre Monstera also nicht direkt in die Sonne, aber schon an eine helle Stelle. Perfekt ist ein Platz 2 Meter vor einem Fenster auf der Ost-, West- oder Nordseite. Vor einem Fenster auf der Südseite geht auch, wenn zum Beispiel eine transparente Gardine davor hängt, sodass nur gefiltertes Licht auf die Pflanze fällt. Die Monstera wird dann sicher gut wachsen und gedeihen.
Möglicherweise ist auch die Luftfeuchtigkeit zu niedrig. Die Monstera bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie sie darum regelmäßig mit einer Pflanzenspritze mit Wasser. Das ist vor allem im Winter ratsam, wenn die Luft trockener wird, weil Fenster und Türen geschlossen werden, während die Heizung aufgedreht wird.